CockerSpaniel "aus der Teufelshöhle" 
Hundesport mit und Liebhaberzucht von einfarbiger Cockerspaniel in Sachsen Anhalt

Babsy vom Waldsee     15.09.1976 - 07.04.1983

Ausbildekennzeichen:   keine            Ausstellungen:

Mutter: Anja von Kosbade                   Vater:   Cäsar von der Dübener Heide

Im August 1977 starteten wir Beide den Versuch einer gemeinsamen Hundesportkarriere. Auch wenn der Hovawart international eine anerkannte Dienst- und Gebrauchshunderasse ist - der DDR-Hovawart an sich ist eher ein Sofawart - und Babsy hielt sich voll an diese Devise. Aber sie gab für mich immer ihr Bestes.

Vom Rad fahren hielt Babsy am Anfang nicht all zu viel und setzte den typischen Hovawartdickschädel ein und blieb nach wenigen Metern stur stehen. Aber es half alles nicht's, sie musste mit. Und schon bald durfte Niemand mehr schneller fahren als wir, dann schnappte sie auch schon mal nach den Nachbar-Radfahrer-Waden, da kannte sie nichts. Aber irgendwie mussten wir zum Hundeplatz kommen, da blieb nur das Fahrrad.

..... mit 2 Zähnen im Beissarm

Das Fährten begriff Babsy sehr schnell und obwohl wir damals kaum mit Futter gearbeitet haben machte es ihr viel Spaß.
In der Unterordnung hatte sie schwer mit ihren überzähligen Pfunden zu kämpfen und es war nicht leicht sie zu motivieren.
Na ja, und dann der Schutzdienst. Sie biss zwar, aber für eine Prüfung hätte das nie gereicht.

1978 versuchten wir uns dann an unserer ersten ZTP, wir hatten ja fleißig trainiert und hofften das alles klappt. Und so fuhren wir im strömendem Regen nach Berlin. Schon damals hieß es, " ein Hovawart muss eine ZTP ohne Training schaffen" .....

..... und entsprechend barsch war die Reaktion des Zuchtrichters, als ich für den Fährtenteil Babsy das Geschirr umlegen wollte. Sie fand die Fährte zu mir natürlich auch ohne Geschirr, leider klappte es dann bei der Verteidigung nicht ganz so gut, so dass Babsy zurückgestellt wurde.

Auf der nächsten ZTP ging dann allerdings alles glatt, so dass nun ihrem ersten Wurf nichts mehr im Wege stand.

..... wir warten im Regen

Vor ihrem ersten Wurf wollten wir noch schnell die Begleithundeprüfung ablegen. Als ich morgens die Papiere abgab fiel dem Leistungsrichter, der übrigens Mitglied in unserem Verein war, ein, dass Babsy's Besitzer ja nicht Mitglied in der SDG (Sektion Dienst- und Gebrauchshunde) waren und dass das eine Voraussetzung war, damit ich mit ihr an der Prüfung teilnehmen durfte. Bis wir alle Ausnahmegenehmigungen zusammen hatten war Babsy allerdings hoch tragend, so dass wir nicht mehr starten konnten.

..... Babsy und ihr A - Wurf vom Hohefeld

Und so kam am 02.07.1979 Babsy's erster Wurf
nach Asco vom Ünglinger Tor zur Welt.
Da nur 6 Welpen bei der Mutter verbleiben
durften, wuselten von nun an Alk, Alko, Andor, Arpad, Andra und Arlett durch die Wurfkiste.  Die Zwerge liebten besonders das ticken meiner Taschenuhr und mich mit ihren spitzen Zähnen dorthin zu zwicken, wo es besonders weh tat.

8 Wochen sind so schnell rum und schon zogen die Zwerge aus. Andra und Arlett haben zwar eine Zuchttauglichkeitsprüfung abgelegt, einen Wurf hatten die Beide leider nicht.

Alko vom Hohefeld

..... Alko - HD-frei, Schere

Alk vom Hohefeld

..... Alk

Andor vom Hohefeld

..... Andor

Arpad vom Hohefeld

..... Arpad - Schere

Andra vom Hohefeld

..... Andra - HD-frei, Schere, ZTP

Arlett vom Hohefeld

..... Arlett - HD-frei, Schere, ZTP

Da ich inzwischen die Woche über im Internat lebte um alles rund um das Rindvieh zu lernen, hatte ich kaum noch Zeit mit Babsy zu trainieren. Aber sofern ich an den Wochenenden nach Hause kam, verbrachte ich meine Zeit immer noch mit ihr auf dem Hundeplatz. 

Leider war ich dieses mal nicht dabei, als am 13.06.1980 Babsy's zweiter Wurf
nach Airun vom Wendenhaus zur Welt kam. Dieses mal bekamen die 6 verbliebenen Welpen die Namen Barry, Berko, Babsy, Bessie, Binga und Brenda.

Leider habe ich nicht von allen Sechsen Einzelbilder 🥹☹️

B - Wurf vom Hohefeld

..... 6 muntere Hovawartkinder

Binga vom Hohefeld

.....Binga - Schere

Barry vom Hohefeld

..... Barry - Schere

Bessy vom Hohefeld

..... Bessy - Schere, HD.frei

Von Brenda und Berko habe ich leider kein Bild, aber auch die Beiden waren HD-Frei und hatten eine Schere. Babsy und Berko wurden in der Zucht eingesetzt.

Babsy vom Hohefeld

..... Babsy - HD-frei, Schere

Babsy wurde die Stammmutter im Zwingers "von Deutsch City" und hat 1983 den A-Wurf und 1984 den B-Wurf geboren. Auch auf Ausstellungen war sie erfolgreich und wurde SZG-Siegerin 1982 und Ungarn-Siegerin 1982.

Berko wurde Vater von 5 Würfen                                B-, C-, D- Wurf im Zwinger "von der Klunst"                  B- Wurf "vom Kurrant"                                          B- Wurf "von der Taubenbrücke"

Auch bei der Geburt des 3.Wurfes konnte ich leider nicht dabei sein, da ich mitten in den Abiturprüfungen steckte und an dem Wochenende nicht nach Hause fahren konnte. Am 02.05.1982 wurden nach Boris vom blauen Band Castor, Candra, Catja, Cessy und Chila geboren.

Als ich nach 3 Tagen nach Hause kam waren Babsy' Besitzer verzweifelt, da sie seit der Geburt die Wurfkiste nicht verlassen hatte und knurrte, wenn sich ihr Jemand näherte.

Ich sagte nur "was machst du denn für Sachen" und wir sind erst mal spazieren gegangen 😊

C - Wurf vom Hohefeld

..... Babsy und ihr C - Wurf

Castor wurde Vater von 7 Würfen - dem H - Wurf "vom blauen Band", dem A- und B - Wurf "vom Dyrotzer Luch", dem C - Wurf "von Grünhöfchen", dem A - Wurf "vom Endo-Garten", dem J - Wurf "vom Ünglinger Tor" und dem P - Wurf "von der Ehrenpforte". Von seinen Nachkommen kamen einige wiederum in die Zucht.

C - Wurf vom Hohefeld

..... die Fünflinge vom C - Wurf haben Hunger

Candra brachte im Zwingers "vom Köriser See" zwischen 1987 und 1990 den C-, D-, E- und F - Wurf zur Welt.

Auch Catja wurde zur Zucht eingesetzt und brachte im Zwinger "vom Kohnstein" den A - Wurf zur Welt.

Die folgenden Wochen und Monate verbrachte ich, soweit mein Studium es zu ließ, mit Babsy auf dem Hundeplatz, denn den Traum von einer Prüfung mit ihr hatte ich noch nicht aufgegeben. Leider war sie eigentlich immer satt und viel zu dick und ihre Besitzer versprachen jedes mal sie auf Diät zu setzen - den kaum sichtbaren Erfolg kommentierten meine Sportfreunde liebevoll mit "Leute habt Ihrs schon vernommen, Babsy die hat abgenommen" 😃😉🥴


Am 07.04.1983 ist Babsy, wenige Tage vor ihrem 4. Wurf, nach einem Sturz auf den Bauch, weil sie unbedingt als pflichtbewusster Hovawart einen Radfahrer am Zaun jagen musste, auf dem Weg in die Tierklinik im Alter von 6 Jahren und 7 Monaten gestorben. Noch heute ist Babsy in vielen Ahnentafeln ihrer Urururururururenkel zu finden ❤️❤️❤️


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